Freitag, 12. April 2024

Domics Strickpläne: Rückblick März 2024

 Das erste Quartal von 2024 haben wir schon hinter uns, heute schaue ich einmal, was von meinen Vorsätzen für den März >> ich umsetzen konnte:


1. Endlich fertig: Der Nightgroove-Sweater >>

Ja, das wurde definitiv Zeit, dass der fertig wird - schließlich ist er schon seit Oktober 2023 in Arbeit!
Er gefällt mir auch sehr gut, auch wenn der Kontrast von Einstrickmuster und Hauptfarbe etwas größer sein könnte - allerdings ist er im "echten Leben" stärker, als man auf den Fotos denken könnte.


Die Konstruktion gefällt mir sehr gut, nur der Teil mit dem Einstrickmuster ist eine Rundpasse, danach werden noch einige Raglanzunahmen gearbeitet. Das gefällt mir sehr gut, denn reine Rundpassen passen und stehen mir meist nicht so gut. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich diese Anleitung >> nochmal in anderen Farben stricken werde.


Allerdings wird das nicht so bald sein, denn die Temperaturen, in denen ich den tragen kann, sind vermutlich ziemlich bald erstmal Vergangenheit bis zum Herbst.


2. Broken Seedstitch Restesocken aus Fernerwolle >>



Diese (kostenlose englische) Anleitung für die Broken Seed Stitch Socks >> habe ich schon mehrfach gestrickt, die eignet sich super für Restesocken, und ich verwende gerne auch bunte Sockengarne, nicht nur einfarbige. Die weiß-pink-gefleckte Wolle ist von Ferner Wolle * >> und war ein Souvenir-Knäul aus dem letzten Österreich-Urlaub (Ferner ist ein österreichischer Hersteller). Ich habe sie kombiniert mit einfarbig pinker und grauer Wolle. 

Bei dieser Anleitung wechselt man glatt rechte Reihen mit 1 links, 1 rechts ab. Erstaunlicherweise sieht man eher die Wolle, die glatt rechts gestrickt wird, in meinem Fall also das Ferner Garn. Mir gefällt das Ergebnis sehr gut, sie sind erstmal in die Geschenkekiste gewandert.


3. Babygeschenke: Mützle >> und Babyschuhe >> für eine Kollegin 

Eine liebe Kollegin ist Mitte des Monats in Mutterschutz gegangen, also habe ich den erwarteten kleinen Jungen mit Mützle und Schühchen versorgt.


Für die Mütze habe ich 80 Maschen in Sockenwolle angeschlagen, 15 cm in 2 rechts, 2 links hochgestrickt und dann recht schnell abgenommen, bis noch 8 Maschen übrig waren, durch die ich dann den Faden gezogen habe. Die Anleitung ist zwar eigentlich für Frühchen, aber die Mütze ist so dehnbar, dass sie auch einem "normal ausgewachsenen" Säugling eine Weile passen sollte.


Für die Schühchen habe ich wieder meine geliebten Babyschuhe Oscar >> gestrickt, die sind einfach zu niedlich. Da stört es mich auch nicht, dass man am Schluß ein bissle nähen muss - kraus rechts in Runden wäre einfach noch doofer! Ich stricke solche Schühchen total gerne und hätte auch noch welche im Vorrat gehabt, die aber nicht so ganz für einen "klassischen" Jungen gepasst hätten -nicht jede Mama mag ihren männlichen Nachwuchs in rot und lila gewanden...


So, das war's bei mir im März - was hast Du so fabriziert? Irgendwelche Großprojekte abgeschlossen? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 10. April 2024

Rezension: Gewässer im Ziplock von Dana Vowinckel

 Ich weiß gar nicht mehr, wie ich über dieses Buch gestolpert bin - war auf irgendeiner Nahost-Buchliste, glaube ich. Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück - ich hätte mir ein ausführlicheres Glossar gewünscht, aber vielleicht ist es auch für Leute geschrieben, die sich in der jüdischen Kultur einfach besser auskennen...

Bibliographische Daten:

Gewässer im Ziplock von Dana Vowinckel *>>

Suhrkamp Verlag; gebundene Ausgabe, 362 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3518473603


Klappentext: 

Ein Sommer zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem. Wie jedes Jahr verbringt die fünfzehnjährige Margarita ihre Ferien bei den Großeltern in den USA. Viel lieber will sie aber zurück nach Deutschland, zu ihren Freunden und ihrem Vater, der in einer Synagoge die Gebete leitet. Die Mutter hat die beiden verlassen, als Margarita noch in den Kindergarten ging. Höchste Zeit, beschließt der Familienrat, dass sie einander besser kennenlernen. Und so wird Margarita in ein Flugzeug nach Israel gesetzt, wo ihr Vater aufgewachsen ist und ihre Mutter seit Kurzem lebt. Gleich nach der Ankunft geht alles schief, die gemeinsame Reise von Mutter und Tochter durchs Heilige Land reißt alte und neue Wunden auf, Konflikte eskalieren, während der Vater in Berlin seine Rolle überdenkt. Da müssen sie schon wieder die Koffer packen und zurück nach Chicago, wo sich alle um das Krankenbett der Großmutter versammeln und Margarita eine folgenreiche Entscheidung treffen muss. 


Über Dana Vowinckel:

Dana Vowinckel wurde 1996 in Berlin geboren und studierte Linguistik und Literaturwissenschaft in Berlin, Toulouse und Cambridge. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2021 wurde sie für einen Auszug aus Gewässer im Ziplock mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. 2023 wurde ihr ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats zugesprochen. 


Und, wie hat es mir gefallen?

Tja... Das Buch war irgendwie verwirrend... Ich denke schon, dass ich einiges über die jüdische Kultur schon gelesen habe, trotzdem war das Glossar am Ende bei Weitem nicht umfangreich genug für mich, denn lange nicht alle hebräischen Begriffe werden dort erklärt, so dass ich ziemlich oft nicht genau wusste, was genau da jetzt gemeint ist. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus Margaritas (die Tochter) und Avis (der Vater) Perspektive erzählt, es gibt keine Kapitel und oft habe ich bereits eine halbe Seite gelesen, bis mir klar wurde- huch, da hat die Perspektive gewechselt. 

Avi ist Kantor an einer Synagoge in Berlin, also spielt das religiöse jüdische Leben bei ihm eine große Rolle, aber ich konnte - wegen der fehlenden Erklärungen - nicht so ganz folgen. Avi ist gebürtiger Israeli, und ein Teil der Geschichte, in der auch noch Margaritas Mutter und Großmutter austauchen, spielt auch in Israel. 

Das Buch streift die Geschichte Israels und das jüdische Leben in einer eher säkularen Welt - interessante Themen, aber so richtig nahegekommen bin ich der Geschichte nicht. Ich habe sogar zwischendrin überlegt, abzubrechen, weil mir irgendwie der rote Faden gefehlt hat.

Definitiv nicht mein Buch - es gibt knappe 3 von 5 Sternen - naja, vielleicht eher 2.5... Nicht meins, ich werde eher nix mehr von der Autorin lesen.

So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit ein gelobtes Buch gelesen, mit dem Du eher nichts anfangen konntest? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 5. April 2024

Hits auf Ravelry: 8 beliebte Projekte basierend auf Gratisanleitungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

 Ich habe schon länger keinen "Hits auf Ravelry"-Post >> mehr gemacht - also schaun' wir mal, was von Januar bis März in der deutschsprachigen Ravelry-Community so gestrickt wurde:



1. Classy von Lennja (aus DE) >>,
basierend auf "The Classic" von Espace Tricot >> 

The Classic ist ein Raglan von oben, bei dem ein Garn in Sockenwollstärke zusammen mit Flausch verstrickt wird. Lennja hat ein dünnes Mohairgarn, die Lana Grossa Silkhair * >> zusammen  mit einem Garn in Sockenwollstärke verstrickt. Das Einstrickmuster hat sie beim Robinia Sweater von Anne Vetzel >> entlehnt. Der ist zwar nicht kostenlos, aber das Muster ist ja auf den Fotos gut zu sehen. Außerdem hat Lennjas Pulli keinen Rollkragen wie der Original "The Classic". Sehr gelungen ist er trotzdem. 


2. Fluff! von Mimichevol (aus CH) >>,
basierend auf "Fluff" von Susan Ashcroft >>

Dieses schmale Schaltüchle wird laut Anleitung auch mit einem flauschigen Mohairgarn gestrickt, daher der Name. Mimichevol hat allerdings Malabrigo Lace * >> verwendet, das ist zwar ebenfalls dünn, enthält aber nichts, was flauscht, sondern ist ein reines Merinogarn. Extrem weich ist est trotzdem, ich habe es selbst schon verstrickt. Nachteil ist allerdings, dass es schon beim Stricken gefilzt hat bei mir. Vermutlich ist das Geheimnis tatsächlich, es mit sehr großen Nadeln (Mimichevol hat Nadelstärke 5 verwendet) zu einem sehr lockeren Gestrick zu verarbeiten. Ihr Fluff sieht auf alle Fälle toll aus!


3. Eifelfeuer Socks von haekelherz (aus AT) >> ,
basierend auf Eifel Feuer von heikekreativ >>

Diese schönen Socken wirken in dem edlen Garn, nämlich Regia Premium Silk Color * >>, besonders gut. Ich hatte noch gar nicht mitbekommen, dass es diese "Krönchenwolle" jetzt auch in (leicht) bunt und nicht nur in Uni gibt. Haekelherz hat auf alle Fälle die ideale Wolle für ihre Socken ausgewählt, das Flammenmuster kommt hier besonders gut zur Geltung, finde ich.


4. Kollege-Socken von Zitzeli (aus CH) >>,
basierend auf Gemeinsamkeit von heikekreativ >>

Noch eine Anleitung von Frau Heikekreativ, super umgesetzt von Zitzeli aus der Schweiz. Sie hat ein helles selbststreifendes Sockengarn verwendet, die Lana Grossa Meilenweit Fantasy * >>, aber weil die Farbe, die sie gewählt hat, recht hell ist, sieht man das Muster trotzdem sehr gut. Auf ihrer Projektseite erzählt sie außerdem, wie sie auf einem Spaziergang eine vermeintlich verletzte Blaumeise mitgenommen hat, die dann aber nach einiger Erholung trotzdem wieder wegfliegen konnte.


5. Keep Calm and Color on von Sturmwarnung (aus AT) >>,
basierend auf Bustleton Tee von Erika Flory >>

Sturmwarnung hat Sockenwollreste verwendet für diesen Top-Down-Rundpassenpullover, der laut Anleitung eigentlich in Blockstreifen gestrickt werden soll. Ihre Resteversion finde ich aber sehr, sehr gelungen, auch in diesen Farben, würde ich ihr sofort klauen, wenn sie näher hier "dran" wohnen würde.


6. Auftritt: Pluto von susa-susa (aus DE) >>,
basierend auf Father and Son Hats von Deborah Tomasello >>

Die Designerin hat eher klassische, gedeckte Farben wie dunkelgrün und blau verwendet, susa-susas verwendet leuchtende Wollmeise-Garne in Sockenwollstärke und damit sieht die Mütze gleich ganz anders aus - sehr gelungen! 


7. Friedensreich von Stikker (aus DE) >>,
basierend auf Forest Emeralds von Drops Design >>

Stikkers Jacke ist ein tolles Beispiel dafür, wie man eine Anleitung mit der richtigen Garnauswahl aufs "Next Level" heben kann: Sie hat die Hundertwasserfarbe "Blauer Mond" von Opal* >> und damit sieht diese Jacke einfach toll aus! Ich habe auf der Stelle Lust, auch eine anzuschlagen!


8. Vellamo-Socken von FrauReisende (aus DE) >>,
basierend auf Vellamo von Taina Anttila >>

Auch diese Socken mit Einstrickmuster leben von der tollen Farbwahl: FrauReisende hat ein unifarbenes Sockengarn mit einem Farbverlaufsgarn kombiniert, dem Schoppel Zauberball Frische Fische * >>. Das wirkt einfach super, viel komplizierter als die Kombination von nur 2 Unifarben - auch hier habe ich total Lust, diese Socken sofort anzuschlagen!


So, jetzt Du: Gibt es gelungene Projekte, die Dir in letzter Zeit ins Auge gesprungen sind?

Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Mittwoch, 3. April 2024

Rezension: König der Turniere von Juliane Stadler

Frau Stadlers erstes Buch "Die Krone des Himmels" war 2023 ein Highlight für mich >>, entsprechend gespannt war ich auf ihr neues Buch. Es hat mir ganz gut gefallen, kommt aber nicht ganz an die "Krone des Himmels" heran.

Bibliographische Daten:

König der Turniere von Juliane Stadler * >>

Laufzeit: 22 Stunden und 9 Minuten

Sprecher: Tobias Kluckert, Christiane Marx

Verlag TIDE exklusiv, Hörbuch, ungekürzte Ausgabe

ASIN: B0CLGJPR4G


Klappentext:

Frankreich, 1181: Der junge und außergewöhnlich talentierte Ritter Erec hat eine Truppe mittelloser Lanzenreiter um sich versammelt. Mit halsbrecherischem Wagemut gelingt es ihnen, in die erfolgreichste Turniermannschaft ihrer Zeit aufgenommen zu werden. Bei Hofe trifft Erec die faszinierende Genovefa, der er schon einmal unter mysteriösen Umständen begegnet ist. Eine schicksalhafte Liebe bahnt sich an, die unbedingt geheim bleiben muss, denn Genovefa ist verheiratet. Eigentlich sollte Erec am Ziel seiner Träume sein, aber mit seinen treuen Weggefährten gerät er mitten in eine lebensgefährliche Intrige und wird zum Spielball der Mächtigen.


Über Juliane Stadler:

Juliane Stadler studierte in Heidelberg Frühgeschichte, Archäologie und Alte Geschichte und promovierte über keltische Bestattungssitten. Mit ihrem Debüt „Krone des Himmels“, das mit dem Silbernen Homer ausgezeichnet wurde, gelang ihr auf Anhieb ein SPIEGEL-Bestseller. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in der Domstadt Speyer.


Über den Sprecher, Tobias Kluckert:

Tobias Kluckert entschied sich nach kurzer Karriere als Student, Barmann und Tontechniker für den Schauspielberuf. Mit seiner markanten, kraftvollen Stimme arbeitet er heute sehr erfolgreich als Synchron- und Hörbuchsprecher.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hat mir wieder gut gefallen, aber die Figuren aus "Krone des Himmels" sind mir irgendwie näher gekommen. Das ganze Setting in der "Turnier-Szene", die als so eine Art Nationalsport dargestellt werden, war nicht so ganz meins. Wer gerne Mannschaftssport anschaut, dem mag das besser gefallen, aber die ganze Schlachtenreiterei - naja, war nicht ganz so meins. 

Die Hauptfigur Erec ist so ein Turnierritter, der dann an den Hof des jungen Königs aufgenommen wird. Ein Großteil der Handlung spielt dann auch in dieser Turnierszene, es gibt aber auch politische Intrigen zwischen den verschiedenen Höflingen - war auch nicht sooo meins. Und natürlich gibt es auch Liebesgeschichten - naja, hauptsächlich eine - die ich auch nicht so toll fand. 

Ich mochte die weibliche Hauptfigur nicht so wirklich und Erec ist oft ziemlich dumm und naiv. Ich hätte es gut gefunden, wenn der "Bösewicht" noch etwas vielschichtiger dargestellt worden wäre, da wird zwar an der Oberfläche gekratzt und angedeutet, warum er sich verhält wie er sich verhält - aber das war mir etwas zu dünn.

Die Sprecher (Frau Marx liest lediglich das Nachwort) machen ihre Sache sehr gut, Kluckert hat mir schon bei der "Krone des Himmels" sehr gut gefallen.

Die Geschichte ist wieder gut recherchiert und das ausführliche Nachwort fand ich hilfreich, aber "Krone des Himmels" hat mir deutlich besser gefallen. Für 4 von 5 Sternen hat es aber noch gereicht.


So, jetzt Du: Hast Du in letzter Zeit einen Mittelalterroman gelesen, den Du mir empfehlen kannst? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!


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Freitag, 29. März 2024

Kuscheltiere und Amigurumi häkeln und stricken - 6 neue kostenlose Anleitungen

 Ich stricke und häkele so kleine Viecherl ja sehr gern -die sind recht fix gemacht und sehen außerdem meist zuckersüß aus. Selbst wenn sie nicht so 100% schön geworden sind, sind sie irgendwie immer noch niedlich.



Drum habe ich hier auch schon mehrfach Anleitungen vorgestellt: Hier >>, hier >>, und hier >>. Und weil's ja jetzt (hoffentlich) bald wärmer wird und die kleinen Tierchen dann meist nicht so warm auf dem Schoß liegen wie ein Erwachsenenpulli, dachte ich, jetzt ist genau die richtige Zeit, die Ravelry-Datenbank mal wieder nach niedlichen Projekten zu durchforsten - los geht's!


1, Knit a Bunny from a square von StudioKnits >>

Diese "Häschen aus einem Quadrat"-Version passt natürlich super jetzt für Ostern. Du kannst sogar bereits existierende (quadratische) Maschenproben zweitverwerten und daraus das Häschen zusammennähen. Auf der Website der Designerin gibt es ein Phototutorial und ein Video, in dem genau erklärt wird, wie Du so ein Häschen machst. Die Version von Ravelrin itsmekimmy >> finde ich besonders gelungen, denn sie hat nicht nur einen Pompom als Schwanz angehäht, sondern auch noch Schnurrhaare und ein weißes Schnäuzchen aufgestickt.


2. Worry Worm oder gehäkelte Sorgenwürmchen von Jay Robertson >>

Auf diese allerliebsten Ringelwürmchen bin ich über die Versionen von Ravelerin Rosenband >> gestoßen. Sie eignen sich ganz hervorragend zur Resteverwertung von Sockenwolle, denn für ein Würmchen braucht man ja nur ein paar Meter Garn. Die Dinger sind so beliebt, dass frau beim großen A. Perlen für die Köpfe, inkl. aufgemaltem Gesicht * >>, fertig kaufen kann. Die Anleitung von Jay Robertson kommt allerdings ohne diese Perle aus und häkelt das "Gesicht" einfach auch mit.


3. Gestricktes Schaf "Sheepster" von Nancy Anderson >>

Laut Anleitung soll man für dieses coole Schaf eher dickeres Garn verwenden, das mit Nadelstärke 5-6 verstrickt wird, also z.B. Drops Nepal *>>. Ich denke aber, das Viecherl sollte auch mit dünnerer Wolle zu machen sein, dann wird's halt einfach kleiner. Mich juckt es schon in den Fingern, mir so einen Schaf-Dude als "Strickmaskottchen" zu stricken, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass ich an die supercoole Version von Ravelerin Sybille >> herankomme. Sie hat auch Wollreste verwendet und ihrem Sheepster sogar noch eine Brille aufgesetzt.


4. Gestrickter Bär "Otso" von Sophie Scott >>

Dieser Bär sieht mal ein bissle anders aus als ein "normaler" Teddy, mit einem im Verhältnis zum Körper eher kleinen Kopf und kleinen Ohren. Gerade deshalb finde ich diese Anleitung aber besonders gelungen. Auch dieser Bär wird mit dickerem Garn gestrickt, die Anleitung gibt's aber schon etwas länger und es gibt durchaus auch einige fertige Bärchen aus Sockenwollresten. Dann ist's halt wirklich ein Bärchen, das gerade so groß wie eine Handfläche ist. In ihrer gelungenen Version hat Cheshire1234 >> allerdings dickeres Garn und 5 mm Nadeln verwendet.


5. Gestrickte Henne mit Ei - "Which came first?" von Dee Frey >>

Nochmal was slightly österliches - Henne mit Eiern! Du strickst im Prinzip Eier in verschiedenen Größen, nur werden die großen Eier dann mit Kamm, Kehllappen und Schnabel in eine Henne verwandelt. Die Anleitung legt bewußt nicht fest, welche Garnstärke Du verwenden solltest, sondern sagt, dass dieses Projekt mit jeder Art von Garn gestrickt werden kann. Ravelerin berth hat in ihrer gelungenen Version >> Country Tweed Fine von Lana Grossa * >> verwendet, ein Garn etwas dicker als 4fach Sockenwolle.


6. Verrücktes Huhn (gehäkelt) von Heike Strecker >>

Noch ein Huhn, diesmal gehäkelt: Die Anleitung gibt's auf Deutsch und Englisch und ich finde alle bisher fertigen Hühner auf Ravelry sowas von cool! NotAriadnes Version >> hat Baumwolle in Topflappengarn-Stärke * >> verwendet, aber ich finde, dass die Hühner mit selbststreifendem Sockenwollgarn für den Körper auch ziemlich cool aussehen - tolle Anleitung!


So, jetzt Du: Wirst Du über die Feiertage eines dieser Viecherl in Angriff nehmen?

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Mittwoch, 27. März 2024

Rezension: Er und ich von Sybil Gräfin Schönfeldt

 Dieses Buch ist das erste, das ich auf Empfehlung vom NDR Libromat >> hin gelesen habe. War nicht schlecht, wenn auch etwas wirr geschrieben für meinen Geschmack...

Bibliographische Daten:

Er und ich von Sybil Gräfin Schönfeldt * >>

Wallstein Verlag; gebundene Ausgabe, 264 Seiten

ISBN-10 ‏ : ‎ 3835353950


Klappentext:

Ein Lebens-, Generations- und Zeitbild voll erzählerischer Tiefe und Poesie. In ihrer autobiographischen Erzählung schildert Sybil Gräfin Schönfeldt die Begegnung, das Kennenlernen kurz nach dem Krieg, die Liebesgeschichte und das gemeinsame Leben mit Heinrich, ihrem späteren Ehemann. So unterschiedlich beider Herkünfte auch sind, begegnen sich zwei unbehauste junge Menschen, die mit ähnlichen Gedanken und Gefühlen Gegenwart und Vergangenheit im Westdeutschland der Nachkriegszeit erleben. Sie ist eine Offizierstochter, deren Mutter kurz nach der Geburt stirbt und die bei Verwandten aufwächst. Er stammt nach der rassistischen Terminologie der Nationalsozialisten aus einer »jüdisch versippten Familie«, zu deren Vorfahren auch die Mendelssohns zählen und hat mit viel Glück den Krieg überlebt. Sie arbeiten, schließen Freundschaften und Bekanntschaften in der neu entstehenden Zeitungslandschaft und im Hamburger Geschäftsleben während der Jahre des Wiederaufbaus und sind genaue Beobachter ihrer Zeit.


Über Sybil Gräfin Schönfeldt:

Sybil Gräfin Schönfeldt, 1927-2022, promovierte Germanistin und Kunsthistorikerin, arbeitete als Redakteurin und freie Journalistin u. a. für DIE ZEIT. Sie schrieb und übersetzte Kinder- und Jugendbücher, verfasste Kochbücher in historischen Zusammenhängen, u.a. »Gestern aß ich bei Goethe« (2002) oder »Bei Thomas Mann zu Tisch« (2004). Ihre Biographie »Astrid Lindgren« (Neuausgabe 2007) ist ebenso wie das »Kochbuch für die kleine alte Frau« (2018) und das »Kochbuch für den großen alten Mann« (2019) ein Bestseller. Viele Jahre war sie Herausgeberin des »Literarischen Küchenkalenders«.


Und, wie hat es mir gefallen?

Hm - an sich interessant, aber irgendwie etwas wirr... Ging es nur mir so oder hattest Du, wenn Du das Buch gelesen hast, auch Probleme, die verschiedenen Protagonisten zuzuordnen? Ist die "Headaunt" jetzt eine Verwandte von ihr oder ihm? In welcher Zeit befinden wir uns gerade? Da wird hurtig hin und her gesprungen zwischen Nachkriegszeit, 60gern, zwischen Verwandtschaft von ihr und ihm, teilweise auch weitere Verwandtschaften - ich war verwirrt!

An sich liest sich die Geschichte der beiden weitverzweigten Familien ab 1945 und teilweise auch während der Nazi-Zeit sehr interessant, aber es wird sehr anekdotisch erzählt, mir hätte so ein bissle mehr Roter Faden und chronologisches erzählen besser gefallen. Und ein Personenregister wäre definitiv hilfreich gewesen.

Insgesamt hats noch für solide 3 Sterne gereicht, aber mit mehr Rotem Faden hätten es gut und gerne 4 Sternen werden können.

So, jetzt Du: Kennst Du ähnliche "Buchempfehlungsmaschinen"? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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Freitag, 22. März 2024

Domics Strickpläne: Vorschau März 2024

 Nach dem Rückblick ist vor der Vorschau- also schauen wir mal, was ich mir für März (und April) so vorgenommen habe:



1. Den Nightgroove-Sweater endlich fertig stricken >>

Ja, so langsam wird's Zeit, wenn ich den in diesem Frühjahr nochmal tragen möchte, bevor es zu warm wird. Im Oktober habe ich angefangen, dann daran gestrickt bis Anfang November - und dann kam die Weihnachtsgeschenkeproduktion...


So ab März habe ich dann wieder "ernsthaft" daran gestrickt, mittlerweile sind die Ärmel in Angriff genommen, und ich bin zuversichtlich, dass ich den an Ostern tragen kann - vorrausgesetzt es ist nicht schon zu frühlingshaft warm...


2. Fortschritte an der Jigshawl-Blanket >>

An der Decke stricke ich sogar noch länger, seit Dezember 2022, aber eine Decke ist ja meist eher ein längerfristiges Projekt. Auch da ist fraglich, ob ich noch signifikante Fortschritte mache, bevor es mir zu warm wird, das ganze Trumm auf dem Schoß zu haben... 


Ich bin aber durchaus schon ein Stück voran gekommen, alles an Dreiecken und Schulzecken auf der linken Bildseite ist in diesem Jahr dazugekommen. Ich bin optimistisch, dass ich die im Laufe des Jahres fertig bekommen werde, wenn auch vermutlich erst zum Herbst/Winter, denn spätestens ab Mai-Juni wird mir das Dingsi wohl zu warm werden.


3. Zwischendurch-Socken - welche Anleitung wird das wohl werden?

Socken gehen für mich ja immer als Zwischendurch- und Unterwegsprojekt, und da im März/April noch einige (Geschäfts-)Reisen anstehen, werde ich wohl noch einige Socken in Angriff nehmen. Ich stricke ja an sich sehr gerne Stinos, aber so ganz ohne alles ist irgendwie auch nicht sooo dolle. 


Vielleicht noch mehr Restesocken oder Broken Seedstitch? Da habe ich Anfang März schon ein Paar fertig bekommen >>... 

Allerdings baumeln dann immer zwei Knäul am Socken, das ist unterwegs nur bedingt praktisch.

Vielleicht versuche ich mich an einer ungewöhnlichen Konstruktion, die mit selbststreifendem Garn so wie diesem * >> gut funktioniert? Die Broken Jacks >> stehen schon ziemlich lange auf meinem Zettel...


Oder vielleicht ein einfaches Rechts-Links-Muster? Die Oregon Tweed Socks >> sehen recht interessant aus, und wären außerdem auch männertauglich...



Auch diese Kasuri-Socken >> haben ein einfaches rechts-links Muster und sehen in selbstreifendem Garn gut aus...



Und auch die Schnick-Schnack-Socken von Regina Satta >> sind "Fast-Stinos", deren einfaches Rippenmuster sich mit vielen Garnen gut machen dürfte.



Du siehst, Ideen gibt's genug! Kann auch gut sein, dass ich wieder ein größeres Projekt anfange, über die Osterfeiertage, wenn denn der Nightgroove endlich fertig ist - man wird sehen.

So, jetzt Du: Was hast Du für Pläne für März und April? Schreib es mir doch bitte in die Kommentare!

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